Was sind Drogen und warum sind sie so
gefährlich?
Unter
dem
Begriff
Drogen
oder
Suchtmittel
werden
verschiedenste
Stoffe
zusammenge
-
fasst.
Dies
können
neben
den
Drogen
wie
z.B.
Kokain
auch
Medikamente,
wie
z.B.
Schlaftabletten
sein,
aber
auch
Genussmittel,
wie
z.B.
Zigaretten
oder
Alkohol.
Ihre
Gemeinsamkeiten:
Sie
wirken
auf
das
Nervensystem
des
Körpers
ein
und
können
die
Gefühle,
Stimmungen
oder
Wahrnehmung
einer
Person
beeinflussen.
Von
einem
solchen
Stoff
besteht
häufig
die
Gefahr
einer
Abhängigkeit,
sodass
die
betroffene
Person
immer
mehr
dieser
Substanz
zu
sich
nehmen
muss
–
eine
Sucht
ist
entstanden.
Die
Folgen
einer
Sucht
können
sehr
unterschiedlich
sein:
Neben
Armut,
Kriminalität
und
Einsamkeit
kann
es
zu
körperlicher
und
psychischer
Abhängigkeit
kommen
und
dies
wiederum
zu
Gesundheitsschäden.
Was passiert im Gehirn nach der Einnahme von
Drogen?
Im
Belohnungszentrum
des
Gehirns,
im
Limbischen
System,
wirken
die
Drogen.
Eingehende
Informationen
(wie
bspw.
sehen,
hören,
riechen
oder
tasten)
werden
in
dem
System
bewertet.
Dabei
entstehen
Gefühle
wie
Trauer,
Freude,
Ärger,
Wut
oder
Glück.
Das
System
dient
ursprünglichen
arterhaltenden
Zielen.
Arterhaltende-
oder
Lebens
Erfahrungen
wie
Essen
oder
Trinken
werden
positiv
bewertet.
Wenn
man
satt
ist,
fühlt
man
sich
entspannt,
zufrieden
und
eventuell
glücklich.
Dieses
positive
Erlebnis
wird
im
Gehirn
gespeichert.
Ein
Lernprozess
hat
stattgefunden.
Die
positiv
bewerteten
Erlebnisse
wollen
wiederholt werden.
Das
Belohnungssystem
schüttet
verschiedene
Botenstoffe
(Neurotransmitter)
aus
sobald
es
gereizt
ist.
Dopamin
wird
vermehrt
bei
positiven
Glücksgefühlen
oder
Erlebnissen
als
Botenstoff
ausgeschüttet.
Es
kommt
zu
einer
übermäßigen
Dopamin
Ausschüttung
bei
re
-
gelmäßigen Drogenkonsum, so dass das Gehirn mit diesem Botenstoff überhäuft wird.
Der
körpereigene
Stoffwechselprozess
wird
durch
einen
häufigen
Drogenkonsum
verän
-
dert.
Auf
normale
positive
Reize,
reagiert
das
Gehirn
immer
weniger.
Es
verlangt
dagegen
immer
mehr
nach
Drogen
und
somit
steigert
sich
die
Toleranz.
Um
die
gleiche
Wirkung
zu
erzielen,
werden
immer
mehr
Drogen
benötigt.
Es
kommt
zu
einem
negativ
erlebten,
psy
-
chischen Entzug (z.B. Angst, Depression) sobald die Wirkung der Droge nachlässt.
Die
Veränderung
des
körpereigenen
Stoffwechsels
kann
so
weit
fortschreiten,
dass
der
Körper
die
Droge
benötigt,
weil
er
ohne
die
Substanz
selbst
oder
die
gewohnte
Menge
der
Droge
nicht
mehr
richtig
arbeitet.
Es
kommt
zu
Entzugserscheinungen
wie
bspw.
Zittern,
Schmerzen,
Schwitzen
oder
Übelkeit
sobald
dem
Körper
die
Droge
fehlt
oder
sie
nicht
in
der
notwendigen
Menge
vorhanden
ist.
Eine
körperliche
(physische)
Abhängigkeit
liegt
in
dem
Fall
vor.
Durch
einen
erneuten
Drogenkonsum
können
die
körperlichen
Entzugserscheinungen gemindert werden.
Welche Folgen kann Drogenkonsum haben?
Menschen,
die
illegale
Drogen
konsumieren,
erleiden
häufig
schwerwiegende
Probleme
im
psychischen,
physischen
und
sozialen
Bereich
und
werden
auf
lange
Sicht
abhängig.
Es
ist
allen
Rauschgiften
–
ob
illegal
oder
legal
–
gemeinsam,
dass
sie
zu
einer
Veränderung
der
Hirnstruktur
führen.
Durch
die
dauerhafte
Aktivierung
des
Belohnungssystems,
kommt
es
zu
einer
Art
Reizüberflutung,
die
auf
Dauer
die
Aktivierungsschwelle
für
positive
Reize
enorm
anhebt.
Um
Wohlgefühl
und
Entspannung
auszulösen
durch
Stimulationen
wie
ein
entspanntes
Bad
oder
ein
gutes
Buch
zu
lesen,
die
normalerweise
das
Belohnungssystem
aktivieren
konnten,
sind
nun
nicht
mehr
stakt
genug.
Dadurch
entsteht
ein
Teufelskreis.
Die
Betroffenen
konsumieren
Rauschgift
oder
andere
psychotrope
Substanzen,
um
sich
gut
zu
fühlen.
Dieser
Effekt
ist
beim
Kokainkonsum
sehr
stark
ausgeprägt,
der
die
Konsumenten
bei
nachlassender
Wirkung
buchstäblich
in
ein
energieloses
„Häufchen
Elend“ verwandelt.