Heilkräuter
Das
Wissen
um
die
Kraft
der
Heilkräuter
ist
viele
tausende
Jahre
alt.
Die
Forscher
fanden
selbst
im
Gepäck
des
legendären
„Ötzi“
einen
Beutel
mit
Heilkräutern.
Ob
Griechen,
Römer
oder
Ägypter,
ob
Inder,
Chinesen
oder
Araber
–
sie
alle
wussten
um
die
Wirkung
vieler
Kräuter.
Heilkräuter
sind
aus
der
Medizin
nicht
mehr
wegzudenken.
Mittlerweile
kommen
sie
in
vie
-
len
Arzneimitteln
vor.
In
Deutschland
sind
knapp
450
heimische
Arzneipflanzen
bekannt,
laut
dem
Bundesinstitut
für
Arzneimittel
und
Medizinprodukte.
Die
beliebtesten
sind
hier
-
bei
Pfefferminze,
Fenchel,
Kamille
und
Sanddorn.
Nicht
zu
vergessen
sind
Johanniskraut
und
Mariendistel.
In
der
Bundesrepublik
werden
diese
Heilkräuter
in
großen
Mengen
an
-
gebaut
und
weiter
verwertet.
Heilkräuter
nehmen
auch
im
Privatgebrauch
einen
immer
größer
werdenden
Stellenwert
ein.
Kein
Wunder,
die
Heilkräuter
sollen
doch
eine
vielfäl
-
tige
Wirkung
entfalten:
Sie
sollen
für
einen
gesunden
Schlaf
sorgen,
das
Blut
reinigen,
die
Nerven
beruhigen
und
das
Herz
stärken.
Die
Ursachen
für
die
heilenden
Wirkungen
liegen
in
den
Inhaltsstoffen
der
Heilkräuter
wie
bspw.
Mineralstoffe,
Vitamine,
ätherische
Öle,
Harze, Enzyme und vieles mehr.
Die Wirkung der wichtigsten Heilpflanzen
Bärlauch (Allium ursinum)
Im
Wesentlichen
teilt
Bärlauch
die
Eigenschaften
unseres
Knoblauchs,
nur
ist
der
bedeu
-
tend
heilkräftiger.
Deshalb
eignet
er
sich
im
Frühjahr
besonders
gut
zu
Entschlackungskuren
und
hilft
zur
Besserung
chronischer
Hautkrankheiten.
Bärlauch
wirkt
zudem
sehr
günstig
auf
das
Magen-
und
Darmsystem
ein.
Bestens
geeignet
ist
er
sowohl
bei
akuten
und
chronischen
Durchfällen
als
auch
bei
Verstopfungen,
wenn
diese
auf
innere
Verkrampfungen
oder
Erschlaffung
des
Darms
beruht.
Nach
dem
Genuss
von
Bärlauch
gehen
Würmer,
selbst
Spulwürmer
nach
einiger
Zeit
ab.
Die
vom
Magen
her
verursachten
Herzstörungen,
Schlaflosigkeit,
aber
auch
jene
Beschwerden,
die
von
Arterienverkalkung
oder
hohem
Blutdruck
herrühren,
wie
Druck
im
Kopf,
Beklommenheit
und
Schwindel
las
-
sen
nach.
Bärlauch
sollte
von
den
ewig
kränkelnden
Leuten,
solche
mit
Flechten,
Mehlgesichter,
Skrofulöse
und
Rheumatische
wie
Gold
verehrt
werden.
Kein
Kraut
der
Welt
ist so wirksam zur Reinigung von Blut, Magen und Gedärmen.
Ringelblume (Calendula officinalis)
Die
Ringelblume
gehört
zu
den
Pflanzen,
die
bei
Krebs
und
krebsartigen
Geschwüren
hel
-
fend
eingreift.
Als
blutreinigende
Pflanze
ist
sie
bei
infektiöser
Gelbsucht
die
beste
Helferin.
Ein
bis
zwei
Tassen
am
Tag
davon
getrunken,
wirken
Wunder.
Die
Ringelblume
fördert
die
Heilung
von
Wunden,
wirkt
reinigend
und
zirkulationsanregend.
Bei
Wundschmerzen
sollte
man
die
Ringelblumensalbe
anwenden,
da
die
eine
beruhigende
Wirkung
hat
und
die
Schmerzen
sich
innerhalb
kürzester
Zeit
auflösen.
Auch
bei
nicht
hei
-
lenden
Krampfadern,
Geschwüren,
Frostbeulen,
Venenentzündungen
und
Fisteln
hilft
die
Salbe
sehr
rasch.
Die
Heilpflanze
befindet
sich
sehr
häufig
in
Salben,
Cremes
und
ätheri
-
schen
Ölen.
Kosmetik-
und
Hautprodukte
profitieren
von
ihrer
antimikrobiellen,
entzün
-
dungshemmenden
und
Haut-heilenden
Wirkung.
Mit
der
Heilpflanze
lässt
sich
von
Akne
bis hin zu Ekzemen praktisch alles behandeln.
Salbei (Salvia officinalis)
Salbei
hat
eine
adstringierende
Wirkung.
Adstringierende
Mittel
sorgen
dafür,
dass
sich
über
Schleimhäute
und
Wunden
eine
Schutzschicht
bildet,
die
den
Heilungsprozess
för
-
dern.
Der
Salbeitee
kräftigt
den
ganzen
Körper,
wirkt
sehr
günstig
bei
Lähmungen
und
ver
-
hütet
Schlaganfälle,
wenn
man
ihn
öfters
trinkt.
Neben
Lavendel
ist
es
die
einzige
Heilpflanze,
die
bei
Nachtschweiß
Abhilfe
schafft;
sie
heilt
die
Krankheit
aus,
die
den
Nachtschweiß
verursacht
und
nimmt
durch
ihre
belebenden
Kräfte
die
große
Schwäche,
die
mit
diesem
Leiden
einhergeht.
Die
guten
Eigenschaften
des
Salbeis
haben
viele
Ärzte
erkannt:
Sie
gebrauchen
ihn
bei
Drüsenerkrankungen,
Krämpfen,
Rückenmarkleiden
und
auch
bei
Zittern
der
Glieder
mit
bestem
Erfolg.
Der
Tee
nimmt
Blähungen
und
alle
Beschwerden,
die
mit
der
gestörten
Leber
zusammenhängen.
Zudem
wirkt
er
auch
bes
-
tens
auf
die
kranke
Leber.
Der
Tee
wirkt
blutreinigend,
führt
Schleim
aus
den
Atmungsorganen
und
dem
Magen
ab,
wirkt
appetitanregend
und
behebt
Durchfälle
und
Darmstörungen.
Äußerlich
ist
der
Tee
bei
allen
Mandelentzündungen,
Eiterherden
der
Zähne,
Entzündungen
des
Rachens
und
der
Mundhöhle
sowie
bei
Halsleiden
zu
empfehlen.
Baldrian (Valeriana officinale)
In
Sachen
Schlaflosigkeit
ist
Baldrian
bekanntermaßen
ein
Wundermittel.
Die
beruhigende
Wirkung
der
Heilpflanze
erstreckt
sich
auf
alle
Zustände
von
Nervosität,
einigen
psychoso
-
matischen
bedingten
Krankheiten
wie
Magengeschwüre
und
Schlaflosigkeit.
Sollten
Sie
Probleme
beim
Einschlafen
haben,
probieren
Sie
ein
Tee
aus
Hopfen,
Melisse,
Beifuss
und
Baldrian.
Baldrian
kann
wie
viele
andere
Heilpflanzen
Psychopharmaka
natürlich
ersetzen
und hilft bspw. auch bei Prüfungsangst.
Kümmel (Carum carvi)
Nicht
nur
ein
Teil
der
wertvollen
Heilpflanzen,
sondern
auch
ein
Gewürz
in
der
Küche.
Kümmel
kann
bei
Husten
und
Menstruationsbeschwerden
helfen
sowie
die
Verdauung
po
-
sitiv
beeinflussen.
Die
Heilpflanze
lindert
Blähungen
und
wirkt
gegen
Verdauungsbeschwerden.
Bei
Schmerzen
während
der
Periode
kann
die
Wirkung
von
Kümmel vor allem bei jungen Mädchen helfen.
Thymian (Thymus serpyllum)
Thymian
gehört
zu
den
Heilpflanzen,
Sie
können
die
ganz
leicht
in
Ihrem
Garten
anpflan
-
zen.
Es
handelt
sich
hierbei
um
eine
wichtige
Heilpflanze
im
Bereich
Desinfektion
und
Husten.
Er
regt
die
Monatsregel
und
den
Harnfluss
an,
befördert
Fehlgeburten
und
be
-
schleunigt
bei
normaler
Geburt
den
Austritt
des
Kindes
aus
dem
Mutterleib.
Die
Äbtissin
Hildegard
von
Bingen
erwähnt
den
Thymian
als
Arznei
gegen
den
Aussatz,
gegen
Nervenerkrankungen
und
Lähmung.
Das
Thymian
Öl
findet
Verwendung
gegen
Lähmung,
bei
Multiple
Sklerose,
Muskelschwund,
Schlaganfällen,
Verstauchungen
und
Rheumatismus.
Bei
Menstruations-
und
Magenkrämpfen
sowie
Krämpfen
im
Unterleib
ist
Thymian
innerlich
wie
auch
äußerlich
zu
empfehlen.
Äußerlich
legt
man
bei
Krämpfen
die
in
der
Mittagssonne
gepflückten
und
getrockneten
Blüten
und
Stängel
als
Kräuterkissen
auf.
Bei
Quetschungen
und
Geschwülsten
sowie
bei
veraltetem
Rheuma
sind
Kräuterkissen
ebenfalls
zu
empfehlen.
Bei
schwerster
Bronchialverschleimung,
Erkrankung
der
Luftwege
und
Bronchialasthma,
selbst
bei
Keuchhusten
ist
Thymian
im
Verein
mit
Spitzwegerich zu gleichen Teilen ein altbewährtes Heilmittel.
Fenchel (Foeniculum vulgare)
In
der
Welt
ist
die
Wirkung
der
Heilpflanze
Fenchel
seit
Jahrtausenden
verbreitet.
Sowohl
die
Wurzel,
die
fleischige
Knolle
als
auch
die
Früchte
können
genutzt
werden.
Während
Wurzel
und
Früchte
dank
ihrer
krampflösenden
Wirkung
bei
Blähungen
und
wegen
der
schleimlösenden
Wirkung
bei
Husten
eingesetzt
werden,
lässt
sich
die
fleischige
Knolle
essen. Obendrein wirkt Fenchel entspannend.
Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)
Der
Name
lässt
es
vermuten:
Frauenmantel
wird
vor
allem
in
der
Frauenheilkunde
als
na
-
türliche
Medizin
angewandt,
obwohl
er
als
Heilpflanze
vielseitig
nutzbar
ist.
Er
hat
eine
krampflösende
und
beruhigende
Wirkung,
wodurch
er
bei
Kopfschmerzen,
Menstruationsbeschwerden
und
Durchfall
helfen
kann.
Die
Heilpflanze
eignet
sich
auch
hervorragend
zur
Behandlung
von
Wunden
und
Erkältung,
dank
seiner
adstringierenden
Wirkung.
Sie
wirkt
zusammenziehend
und
sehr
rasch
heilend,
man
verwendet
sie
auch
als
herzstärkendes
und
wassertreibendes
Mittel,
bei
eitrigen
Wunden,
vernachlässigten
Geschwüren
und
bei
Wundfieber.
Frauenmanteltee
ist
nach
dem
Zahnziehen
zu
empfeh
-
len.
Nach
mehrmaligen
Spülung
heilt
die
Wunde
innerhalb
eines
Tages
zu.
Er
hilft
bei
Blutarmut
und
behebt
Glieder-
und
Muskelschwäche.
Der
Frauenmantel
ist
bei
Erschlaffung
des
Unterleibs
der
Frau,
die
schwere
Geburten
hatte,
bei
Verletzung
nach
der
Entbindung
oder
bei
Neigung
zu
Fehlgeburten
ein
sehr
großer
Helfer.
Frauen
sollten
ab
dem
dritten
Monat
Frauenmanteltee
trinken.
Bei
allen
Frauenkrankheiten
ist
er
ein
Allheilmittel
und
hilft
gemeinsam
mit
dem
Hirtentäschel
selbst
bei
Gebärmuttervorfall
und
Leistenbrüchen.
Pfefferminze (Mentha piperita)
Die
Pfefferminze
ist
eine
der
wertvollsten
Heilpflanzen
zur
Linderung
von
Herzschwäche,
Kopfschmerzen,
Schlaflosigkeit,
Erkältungsbeschwerden
und
Verdauungsproblemen.
Sie
wirkt
entzündungshemmend,
schmerzstillend
und
antibakteriell
und
hilft
somit
gegen
Erkältungen,
Bronchitis,
Fieber,
Sodbrennen
und
Grippe.
Die
krampflösende
Wirkung
der
Pfefferminze
wirkt
zudem
positiv
auf
Blähungen,
Menstruationsbeschwerden
und
Koliken.
Auch
Kopfschmerzen,
Juckreiz,
Müdigkeit,
Zahnschmerzen,
Muskelschmerzen
und
Mundgeruch
lassen
sich
mit
ihr
behandeln,
womit
sie
zu
den
echten
Alleskönnern
unter
den mächtigen Heilpflanzen gehört.
Brennnessel (Urtica dioica)
Die
Brennnessel
gehört
zu
den
besten
Heilpflanzen,
die
wir
haben.
Leider
ist
dies
den
we
-
nigsten
Menschen
bekannt.
Sie
ist
von
der
Wurzel
angefangen,
über
Stängel
und
Blätter
bis
zur
Blüte
heilkräftig.
Die
Brennnessel
ist
unsere
beste
blutbildende
und
gleichzeitig
blutreinigende
Heilpflanze.
Durch
den
Brennnesseltee
wird
der
Blutzuckergehalt
gesenkt,
da
sie
einen
guten
Einfluss
auf
die
Bauchspeicheldrüse
nimmt.
Krankhafte
Urinverhalten,
Erkrankungen
und
Entzündungen
der
Harnwege
heilt
er
ebenfalls.
Er
ist
besonders
für
eine
Frühjahrkur
zu
empfehlen,
da
er
auch
gleichzeitigt
stuhlgangfördernd
wirkt.
Der
Brennnesseltee
wird
in
der
Volksmedizin
als
wochenlange
Trinkkur
gegen
Milzerkrankungen,
Milztumor,
Leber-
und
Gallenleiden,
bei
Verschleimung
des
Magens
und
der
Atmungsorgane,
bei
Darmgeschwüren
und
Lungenerkrankungen
sowie
bei
Magenkrämpfen
und
-geschwüren
vorgeschlagen.
Die
Pflanze
ist
ebenfalls
bei
Bakterien-
Ausscheidungen
und
Viruserkrankungen
ein
hervorragender
Helfer.
Der
Eisengehalt
ver
-
mindert
sich
von
einem
gewissen
Alter
an,
dadurch
treten
Erschöpfungs-
und
Ermüdungszustände
auf,
man
fühlt
sich
alt
und
weniger
leistungsfähig.
In
diesem
Fall
kann
die eisenhaltige frische Brennnessel mit bestem Erfolg angewandt werden.
Kamille (Matricaria chamomilla)
Kamille
führt
auch
die
Namen:
Feldkamille,
Mutterkraut,
Hermünzel,
Hermel,
Echte
Kamille,
Dudenkraut,
Kornkamille
und
Hermelin.
Man
sollte
Kamillentee
vor
allem
bei
Leibschmerzen
und
Krämpfen
anwenden.
Er
hilft
bei
Ausschlägen,
Magenverschleimung
und
–leiden,
bei
Durchfall,
Blähungen,
bei
Menstruationsstörungen,
Ausbleiben
der
monat
-
lichen
Regel
und
bei
anderen
Unterleibsbeschwerden,
bei
Schlaflosigkeit,
Nebenhodenentzündung,
bei
Fieber,
Wund-
und
Zahnschmerzen.
Die
Kamille
wirkt
krampfstillend,
beruhigend
und
schweißtreibend,
außerdem
entzündungshemmend
und
desinfizierend
bei
Entzündungen
aller
Art,
besonders
bei
den
Schleimhäuten.
Man
verwen
-
det
die
Kamille
äußerlich
als
Umschläge
und
Waschungen
bei
entzündeten
Augen,
Bindehautentzündungen,
bei
juckenden
und
nässenden
Hautausschlägen,
zum
Gurgeln
bei
Zahnschmerzen
und
zu
Waschungen
von
Wunden.
Die
Kamille
erleichtert
den
Stuhlgang
ohne
abführend
zu
wirken,
und
ist
so
indirekt
zur
inneren
Behandlung
der
Hämorrhoiden
geeignet,
die
mit
Kamillensalbe
auch
äußerlich
behandelt
werden
können.
Zur Wundheilung kann man die Salbe ebenfalls verwenden.
Löwenzahn (Taraxacum officinale)
Die
Pflanze,
die
auf
Rasenflächen
als
lästiges
Unkraut
angesehen
wird,
stellt
für
die
lei
-
dende
Menschheit
ein
überaus
wertvolles
Heilkraut
dar.
Diese
Pflanze
zeichnen
zwei
her
-
vorstechende
Eigenschaften
aus:
Sie
hilft
bei
Lebererkrankungen
und
Gallenleiden.
Die
ganze
Pflanze
ist
heilkräftig.
Frische
Blütenstängel,
täglich
fünf
bis
sechs
Stück
roh
genos
-
sen,
helfen
schnell
bei
einer
chronischen
Leberentzündung
(heftig
stechender
Schmerz
bis
unter
das
rechte
Schulterblatt).
Aber
auch
bei
anderen
Beschwerden
helfen
sie.
Sie
neh
-
men
Flechten,
Hautjucken
und
Ausschläge,
verbessern
die
Magensäfte
und
reinigen
den
Magen
von
allerlei
verhockten
Stoffen.
Die
frischen
Stängel
können
schmerzlos
Gallensteine
lösen,
sie
regen
Gallen-
und
Lebertätigkeit
an.
Der
Löwenzahn
birgt
neben
Mineralsalzen
wichtige
Heil-
und
Aufbaustoffe,
die
zur
Behebung
von
Stoffwechselerkrankungen
sehr
wichtig
sind.
Durch
seine
blutreinigende
Wirkung
hilft
er
auch
bei
Rheuma
und
Gicht;
Drüsenschwellungen
gehen
zurück,
wenn
man
die
Kur
mit
den
frischen
Stängeln
drei
bis
vier
Wochen
durchhält.
Der
Löwenzahn
wird
ebenfalls
bei
Milzleiden und Gelbsucht erfolgreich angewandt.
Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Den
blutroten,
balsamischen
Blütensaft
brachte
das
Alte,
gläubige
Volksdenken
in
Verbindung
mit
Wunden
und
Blut
unseres
Heilands.
Das
Johannisöl
ist
tatsächlich
das
beste
Wundöl,
es
wirkt
heilend,
schmerzlindernd
und
entzündungshemmend.
Bei
nervö
-
sen
Beschwerden
aller
Art
und
Nervenverletzungen,
bei
Stoßverletzungen
und
auch
bei
Folgen
von
Überheben
wird
der
Johanniskrauttee
angewandt.
Gegen
Durchfall
ist
er
auch
ein
ausgezeichnetes
Mittel.
Mit
Johanniskraut
finden
unruhiger
Schlaf,
Sprachstörungen,
Nachtwandeln,
hysterische
Anfälle
eine
Heilung,
ebenso
Depressionen
und
Bettnässen.
Das
Johannisöl
ist
ein
viel
gerühmtes
Naturheilmittel.
Es
sollte
in
keinem
Haushalt
fehlen.
Es
wird
nicht
nur
bei
Blutergüssen,
frischen
Verletzungen,
Drüsenschwellungen,
offenen
Wunden
und
als
Hautpflegemittel
bei
rauer
Gesichtshaut
erfolgreich
angewendet,
sondern
ist
auch
ein
wirksames
Einreibungsmittel
bei
Hexenschuss,
Ischias,
Rheumatismus
und
Rückenschmerzen.
Mistel (Viscum album)
Die
Volksnamen,
die
man
in
den
alten
Kräuterbüchern
findet,
lassen
darauf
schließen,
dass
die
Mistel
eine
uralte
Heil-
und
Zauberpflanze
unserer
Vorfahren
war.
Sie
ist
eine
geheim
-
nisumwitterte
Pflanze.
Die
Heilpflanze
wird
in
unserer
Zeit
bei
chronischen
Krämpfen
und
hysterischen
Beschwerden
empfohlen.
Aufgrund
dessen,
dass
die
Mistel
den
gesamten
Drüsenhaushalt
bestens
beeinflusst,
ist
sie
ein
vorzügliches,
stoffwechselförderndes
Mittel.
Ihr
Einfluss
auf
die
Bauchspeicheldrüse
ist
so
gut,
dass
die
Zuckerkrankheit
bei
fortgesetz
-
ter
Teekur
ihre
Entstehungsursache
verliert.
Leute,
die
an
einer
chronischen
Stoffwechselerkrankung
leiden,
sollten
einmal
versuchen,
regelmäßig
mindestens
ein
hal
-
bes
Jahr
hindurch
Misteltee
zu
trinken.
Die
Mistel
wirkt
ganz
ausgezeichnet,
wenn
sich
der
Hormonhaushalt
nicht
in
Ordnung
befindet.
Der
Misteltee
findet
ebenfalls
Verwendung
als
blutstillendes
Mittel.
Kalt
in
die
Nase
aufgezogen,
wirkt
er
bei
Nasenbluten
stillend,
als
Tee
genossen,
bei
Lungenblutungen
und
bei
Darmblutungen
im
Verlauf
von
Ruhr
und
Typhus.
Als
bestes
Heilmittel
bei
Herz
und
Kreislauf,
kann
man
die
Mistel
bezeichnen.
Man
kann
bei
schweren
Kreislaufstörungen
nicht
oft
genug
auf
die
Mistel
verweisen.
Die
Mistel
hat
Wirkstoffe,
die
den
gesamten
Körperhaushalt
normalisieren
und
dadurch
geschieht
das
Unvorstellbare,
dass
sie
den
niedrigen
Blutdruck
hebt
und
den
hohen
Blutdruck
senkt.
Damit wird die Herztätigkeit gekräftigt und das unruhige Herz beruhigt.
Spitzwegerich (Plantago lanceolata)
In
erster
Linie
wird
der
Wegerich
gegen
alle
Erkrankungen
der
Atmungsorgane
angewen
-
det,
besonders
bei
starkem
Husten,
Lungenasthma,
Verschleimung,
Keuchhusten,
ja
selbst
bei
Lungentuberkulose.
Es
reinigt
wie
kein
zweites
Kraut
Lunge,
Magen
und
Blut,
ist
daher
gut
für
jene
Leute,
die
wenig
oder
schlechtes
Blut,
schwache
Nieren
und
Lungen,
bleiches
Aussehen
haben,
Ruden,
Flechten,
Ausschläge
produzieren
oder
gar
etwas
hüsteln
und
heiser
sind.
Der
Wegerich
wird
in
bäuerlichen
Kreisen
als
ein
Wundheilmittel
bezeichnet.
Die
frischen
und
zerriebenen
Blätter,
helfen
bei
Schnitten,
Rissen,
Wespenstichen,
selbst
bei
Bissen
von
wütenden
Hunden
und
giftigen
Tieren.
Frische
Blätter,
zwischen
beiden
Händen
zerrieben,
mit
etwas
Salz
gemischt
und
am
Hals
aufgelegt,
heilen
Kröpfe.
Wegerichblätter,
in
Schuhe
gelegt,
nehmen
die
durch
Wandern
oder
Gehen
hervorgerufe
-
nen
Blasen.
Jede
auch
noch
so
bösartige
Geschwulst
vergeht,
wenn
man
sie
mit
frischen
zerriebenen
Blättern
behandelt.
Auf
die
befallenen
Stellen
gelegt,
helfen
die
frischen
Blätter auch bei bösartigen Drüsenkrankheiten.