Was ist Stress?
Stress
lässt
sich
evolutionsbiologisch
erklären
und
steht
für
die
natürliche
Reaktion
unse
-
res
Körpers
auf
eine
Herausforderung:
Es
war
früher
überlebenswichtig,
dass
unser
Körper
bei
Gefahr
uns
mobil
machte
und
sich
auf
Flucht
oder
Kampf
vorbereitete
(dies
gilt
in
man
-
chen
Situationen
heute
auch
noch).
Blutdruck
und
Puls
steigen,
die
Atmung
wird
schneller,
alle
Sinne
sind
geschärft,
die
Muskeln
spannen
sich
an.
Durch
die
Ausschüttung
der
Stresshormone,
stellt
der
Körper
in
Sekundenbruchteilen
zusätzliche
Energie
zur
Verfügung, weshalb wir blitzschnell reagieren können.
Durch
innere
und
äußere
Reize
wird
Stress
hervorgerufen
und
soll
bewirken,
dass
wir
zur
Höchstform
auflaufen.
Bei
vielen
Stress-Situationen
in
der
heutigen
Zeit
haben
wir
das
Problem:
In
den
seltensten
Fällen
muss
unser
Körper
auf
Kampf
oder
Flucht
reagieren
–
schon
gar
nicht
bei
Anspannungen
in
der
Familie
oder
im
Job.
Um
den
inneren
Druck
wie
-
der abzubauen, hat der psychisch geladene Mensch meist kein Ventil mehr.
Warum macht Stress krank?
Die
digitalisierte,
moderne
Welt
lässt
ein
Leben
ohne
Stress
nicht
mehr
zu.
Täglich
ist
man
einem
nie
abreißenden
Strom
von
Reizen
und
Informationen
umgeben.
Die
innere
Ruhe
und
Ausgeglichenheit
wird
allein
dadurch
schon
empfindlich
gestört.
Es
können
Termindruck,
sowie
steigende
Anforderungen
im
Beruf
hinzukommen
etc.
Körper
und
Geist
können
schnell
in
Mitleidenschaft
geraten,
wenn
der
Alltag
zur
Belastung
wird,
weil
der Stress dauerhaft bestehen bleibt.
Hinter
dem
Phänomen
Stress
steht
zunächst
ein
harmloser,
aber
lebensnotwendiger
Mechanismus,
den
das
Gehirn
auslöst
und
der
den
Körper
für
eine
Bedrohung
wappnet.
Aufregung
und
Anspannung
lassen
nach,
sobald
die
Situation
vorbei
ist.
Stress
kann
in
die
-
ser
kurzanhaltenden
Phase
als
stärkend
empfunden
werden.
Die
Rede
ist
hierbei
oft
von
Eustress, dem positiven Stress.
Der
Körper
bleibt
bei
Dauerstress
in
Alarmbereitschaft.
Die
Folge:
Blutdruck
sowie
stress
-
bedingte
Hormone
bleiben
hoch
und
erreichen
kein
normales
Niveau
mehr.
Die
Rede
ist
dann vom sogenannten Distress, dem negativen Stress.
Was passiert bei Stress im Körper?
Um
den
Körper
auf
die
Bewältigung
der
Situation
vorzubereiten,
wird
während
einer
aku
-
ten
Stressreaktion
der
sogenannte
Sympathikus
aktiviert.
Er
ist
ein
Teil
des
unwillkürlichen
Nervensystems. Das ist nicht bewusst steuerbar.
Der
Körper
setzt
am
Beginn
der
Stressreaktion
die
Hormone
Noradrenalin
und
Adrenalin
frei.
Die
bewirken
unter
anderem
einen
Anstieg
des
Blutdrucks
und
des
Blutzuckers
sowie
eine
Erweiterung
der
Bronchien.
Das
Hormon
Kortisol
wird
auch
in
stressigen
Situationen
freigesetzt.
Kortisol
hält
den
Körper
in
Alarmbereitschaft
und
hat
Einfluss
auf
den
Gehirnstoffwechsel.
Die
Wirkung
von
Kortisol
wird
hingegen
durch
das
Hormon
DHEA
(Dehydroepiandrosteron)
gedämpft.
DHEA
verhindert,
dass
der
körperliche
Stress
überhandnimmt.
Warum ist Dauerstress ungesund?
Zur
Bewältigung
von
akuten
Gefahren
und
kurzfristigen
Herausforderungen
sind
Stressreaktionen
sinnvoll.
Bei
einem
länger
andauernden
Stress
kommt
es
jedoch
nach
einer
gewissen
Zeit
zu
Spannungszuständen
und
Erschöpfung.
Auf
die
Stressauslöser
zu
reagieren
wird
es
dementsprechend
schwieriger.
Der
Körper
schüttet
bei
Dauerstress
lau
-
fend
das
Stresshormon
Kortisol
aus.
Zum
Beispiel
bei
andauernden
Konflikten
in
der
Schule,
in
der
Familie
oder
am
Arbeitsplatz.
Das
kann
krankmachen.
Dauerstress
ist
etwa
ein
Risikofaktor
für
Depressionen
oder
Burnout.
Stress
schwächt
zudem
das
Immunsystem
und kann die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen.
Andauerndem
Stress
gegenzusteuern,
ist
daher
sehr
wichtig.
Mit
dauernd
bestehendem
Stress
kann
kein
Mensch
umgehen.
Dem
menschlichen
Körper
ist
das
zu
viel.
Jeder
Mensch braucht zwischendurch Erholung, Entspannung oder Entlastung.
Krank durch Stress: Die Folgen kann Stress
haben
Betroffene
erkennen
oft
den
Zusammenhang
zwischen
ihrer
psychischen
und
körperlichen
Verfassung
ihrer
Dauerüberbelastung
nicht.
Sie
führen
Magen-Darm-Beschwerden
darauf
zurück,
dass
sie
etwas
Schlechtes
gegessen
haben
und
ihre
leichte
Reizbarkeit
erklären
sie
sich
mit
dem
vermeintlichen
Fehlverhalten
ihrer
Mitmenschen.
Ein
Umdenken
setzt
erst
ein,
wenn
man
eine
Erkältung
nach
der
anderen
hat,
die
Antriebslosigkeit
einen
nicht
mehr
aus
dem
Bett
aufstehen
lässt
oder
wenn
der
Stresspegel
zu
starken
Einbußen
führt.
Wenn
Betroffene
nicht
frühzeitigt
auf
Gegenmaßnahmen
zum
Stressabbau
ergreifen,
kann
das
ernsthafte Erkrankungen zur Folge haben. Zu den Krankheiten durch Stress gehören:
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Die
erhöhte
Konzentration
an
Stresshormonen
beschleunigt
den
Herzschlag
und
lässt
den
Blutdruck
steigen.
Wenn
die
Konzentration
von
Stresshormonen
im
Körper
häufig
und
über
eine
längere
Zeit
erhöht
ist,
kann
dies
zu
Bluthochdruck
führen.
Dadurch
erhöht
sich
das Risiko, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden.
Diabetes
Bei
Stress
steht
dem
Körper
viel
Energie
in
Form
von
Zucker
zur
Verfügung.
Dadurch
kann
er
schnell
reagieren.
Insulin
(Körpereigenes
Hormon)
sorgt
dafür,
dass
der
Zucker
aus
dem
Blut
in
die
Körperzellen
gelangt
und
der
Blutzuckerspiegel
sinkt.
Die
Wirkung
von
Insulin
wird
durch
das
Stresshormon
Cortisol
beeinträchtigt
–
der
Zuckertransport
ist
in
dem
Körper
gehemmt.
Auf
die
verringerte
Wirkung
des
Insulins
reagiert
die
Bauchspeicheldrüse
mit
einer
vermehren
Insulin-Ausschüttung.
Aufgrund
dessen
steigt
das
Risiko,
an
Diabetes
mellitus Typ 2 zu erkranken.
Erhöhte Leberwerte
Die
Leber
reagiert
auch
sensibel
auf
Stress.
Wenn
das
Stresshormon
Cortisol
dauerhaft
er
-
höht
ist,
wird
mehr
Fett
in
die
Leber
eingelagert
–
langfristig
kann
Stress
somit
die
Entwicklung
einer
Fettleber
fördern.
Grund
dafür
ist
eine
Drosselung
des
Fettabbaus
und
gestörte
Stoffwechselprobleme.
Erhöhte
Leberwerte
durch
Stress
können
also
auf
diese
Entwicklung hindeuten.
Hautausschläge
Die
Haut
wird
maßgeblich
durch
die
Psyche
beeinflusst
und
wird
häufig
als
„Spiegel
der
Seele“
bezeichnet.
Ob
Hautkrankheiten
psychische
Ursachen
haben
können,
ist
noch
nicht
eindeutig
geklärt.
Ein
Hautausschlag
kann
durch
Stress
ausgelöst
und
noch
zusätzlich
ver
-
stärkt
werden.
Er
verstärkt
die
Entzündungen
im
Körper
und
somit
auch
entzündliche
Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Psoriasis.
Magen-Darm-Erkrankungen
Auf
Dauerstress
reagieren
Magen
und
Darm
sehr
empfindlich.
Durch
das
erhöhte
Cortisol
kann
es
mit
der
Zeit
zu
Durchfall,
Verstopfung,
Magengeschwüren,
Sodbrennen
und
zu
Entzündungen kommen.